„Aus der Asche auferstanden” – so lautet der Titel meiner Bilderserie. Sie zeigt alte Synagogen, die einst in Deutschland gestanden haben, Nahezu vergessene Synagogen, seit sie in den 30er Jahren von Nationalsozialisten zerstört worden sind.
Die Novemberpogrome 1938 – bezogen auf die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 auch Reichskristallnacht oder Kristallnacht, Jahrzehnte später Reichspogromnacht genannt – waren vom nationalsozialistischen Regime organisierte und gelenkte Gewaltmaßnahmen gegen Juden in Deutschland und Osterreich. Dabei wurden vom 7. bis 13. November mehrere hundert Juden ermordet, mindestens 300 nahmen sich das Leben. Mehr als 1400 Synagogen, Betstuben und sonstige Versammlungsräume sowie tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe wurden zerstört. Ab dem 10. November wurden ungefähr 30.000 Juden in Konzentrationslagern inhaftiert, wo ebenfalls Hunderte ermordet wurden oder an den Haftfolgen starben. (Novemberpogrome 1938/ Wikipedia)
Während ich mich mit dieser Thematik auseinandersetzte, hatte ich plötzlich die Idee, den Wunsch diese Synagogen zu malen. Tief berührt von diesem Thema, suchte ich nach passenden Ausdrucksmitteln. Ich wollte diese Synagogen „auferstehen lassen“ und gleichzeitig ihre Verletzlichkeit zeigen. Ihr plötzliches Verschwinden, als wären sie aus dem Stadtbild herausgerissen worden, wie Seiten aus einem Buch … so entschied ich mich dafür auf Papier zu malen.
Ich zeichnete nach alten Fotos mit Tusche auf Papier und bearbeitete es anschließend mit Feuer. Die Bilder wurden mit transparenten Nylon-Fäden aufgehängt und „schweben“ dadurch frei im Raum, um sinnbildlich die Existenz dieser Synagogen wiederzuspiegeln – durch Erinnerungsarbeit können sie in unseren Gedanken weiter existieren und vor der Dunkelheit des Vergessens bewahrt werden.
Zurzeit besteht die Bilderserie aus 47 Bildern verschwundener Synagogen. Mein Ziel ist es eines Tages jede zerstörte Synagoge gemalt zu haben, zu der sich ein Foto finden lässt.
Ich zeichnete nach alten Fotos mit Tusche auf Papier und bearbeitete es anschließend mit Feuer. Die Bilder wurden mit transparenten Nylon-Fäden aufgehängt und „schweben“ dadurch frei im Raum, um sinnbildlich die Existenz dieser Synagogen wiederzuspiegeln – durch Erinnerungsarbeit können sie in unseren Gedanken weiter existieren und vor der Dunkelheit des Vergessens bewahrt werden.
Zurzeit besteht die Bilderserie aus 47 Bildern verschwundener Synagogen. Mein Ziel ist es eines Tages jede zerstörte Synagoge gemalt zu haben, zu der sich ein Foto finden lässt.